Das 30jährige wurde, wie in Eichelberg üblich, zünftig gefeiert. Beim Festbankett am Freitag abend wurden verdiente Vereinsmitglieder geehrt.

Turniere für Jugend-, Senioren und AH-Mannschaften rundeten das gelungene Festprogramm ab. 1976 fand auch erstmals das Östringer Stadtteile-Turnier auf dem schmucken Gelände des SV Eichelberg statt. Der SVE zeigte sich als ordentlicher Gastgeber und überließ die vorderen drei Plätze den angereisten Gästen. Was die geselligen Veranstaltungen beim SV Eichelberg angeht sei zu erwähnen, daß die traditionellen Veranstaltungen wie Kerwe-Tanz oder Rot-Weiß Ball in den 70er Jahren auf immer geringere Resonanz stießen. Die Zahl der leeren Stühle im Clubhaus stieg von Jahr zu Jahr, sodaß sich die Verantwortlichen nach und nach dazu entschlossen, die Tanzveranstaltungen an Kerwe und Fastnacht nicht mehr anzubieten. An deren Stelle traten Theateraufführungen und vor allem die jetzt schon fast traditionell zu nennende Prunksitzung der Odenheimer Karnevals-Gesellschaft (OKG), die sich seit 1979 allergrößter Beliebtheit bei der Eichelberger Bevölkerung erfreut. Das neue geräumige Clubheim animierte zu Beginn der 70er Jahre auch die Tischtennis-Freunde in Eichelberg, sich zusammenzutun und später, 1975, eine Abteilung zu gründen. Die Tischtennis-Abteilung des SVE konnte im Laufe der Jahre auch den ein oder anderen Aufstieg feiern. Zurück zum fußballerischen Geschehen: Da man unter der Regie von Trainer Marquedant die Saison 1976/77 als Träger der roten Laterne abgeschlossen hatte, entschloß man sich zu einer einvernehmlichen Trennung. Erneut mußt Franz Schwarz einspringen, die Mannschaft auf die Spielrunde 1977/78 vorbereiten. Ende Oktober 1977 präsentierte er aber mit Anton Kolain aus Kirrlach einen Nachfolger, an dem der SV Eichelberg noch viel Freude haben sollte. Unter Kolain stabilisierten sich die Leistungen der Eichelberger Kicker. Nach spektakulären Pokalerfolgen gegen die Bezirksligisten FV Elsenz und TSV Ittlingen zu Beginn der Saison 1978/79 startete man sogar als Mitfavorit für den Aufstieg in die neue Runde. Verletzungspech und ein letztlich doch zu kleiner Spielerkader ließen aber den erhofften großen Erfolg einen Traum bleiben. Immerhin schloß man als Tabellenfünfter die Saison ab. Nach der langen Durststrecke in den 70er Jahren Balsam auf die Wunden der Eichelberger Fußballfans. Unter Anton Kolain bekam die Eichelberger Mannschaft in der B-Liga einen guten Ruf. Nie zuvor in der über 30jährigen Geschichte des Vereins spielte man über mehrere Jahre hinweg so konstant. Und das, obwohl der Trainingsfleiß der Spieler auch in jener Zeit sehr zu wünschen übrig gelassen hat. Nicht eben selten kam es vor, daß der ehrgeizige Trainer Anton Kolain von seinem Heimatort Kirrlach angefahren kam, mit fünf oder sechs Spielern dastand und somit kein ordentliches Training durchziehen konnte. Wären die Eichelberger Spieler in jener Zeit auch nur annähernd so ehrgeizig gewesen, wie ihr Coach, die A-Klasse hätte schon viel früher erreicht werden können. In jener Zeit profitierte man auch von der guten Jugendarbeit, die seit Ende der 60er Jahre vor allem unter der Regie von Jugendleiter Bernhard Knebel und Trainer Reiner Schwarz geleistet worden ist. Im Jahre 1978 endete aber auch, zumindest vorübergehend, die Ära Otto Bauer beim SV Eichelberg. Schon vor der Generalversammlung hatte der seit über 12 Jahren amtierende Vereinschef durchblicken lassen, daß er sein Amt niederzulegen beabsichtigte. Am 20. Mai 1978 wurde dann der seitherige Kassier und langjährige Aktive Klaus Sieger zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er lenkte fortan für fünf Jahre die Geschicke des Vereines. In seine Amtszeit fällt die Einführung des Gerümpelturnieres, das 1982 erstmals durchgeführt wurde und inzwischen aus dem Terminplan des SVE nicht mehr wegzudenken ist.

 

 

 

 

 


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